Der eher noch unbekannte Publisher und gleichzeitige Entwickler I-Friqiya veröffentlicht in dieser Woche den Action-Renntitel Fuel Overdose über den Playstation Store. Wir haben schon jetzt den Test für euch.

Allgemeines

Fuel Overdose bietet 3 verschiedene Spielmodi. Die Story, den Meisterschaftsmodus und einen Multiplayer Part. Ihr habt die Auswahl zwischen verschiedenen Fahrern, die besondere Kräfte besitzen, und auch einige Fahrzeuge stehen zur Auswahl, bzw. müssen erst freigeschaltet werden.
Die Rennen finden aus der Vogelperspektive statt und zur Hilfe stehen euch diverse Waffen und die bereits genannten Kräfte. Zu den Waffen zählen ein Maschinengewehr, Minen und Raketenwerfer. Durch Abschüsse und Beschädigungen könnt ihr Punkte sammeln, die eure Power-Anzeige füllen, die euch spezielle Kräfte freisetzen lässt.
Auf der Rennstrecke stehen auch einige Hilfsmöglichkeiten zur Auswahl wie Stangen, die euch mittels Enterhaken um die Kurven ziehen und Bomben, die per Tastendruck aktiviert werden können.
Euer Waffen-Arsenal müsst ihr vor jedem Rennen kaufen und könnt somit Taktiken nutzen.
Die Rennstrecken bieten eine gute Abwechslung. So fahrt ihr mal auf verregneten und engen Stadt-Strecken, in der Wüste, im Dschungel oder auf Eispisten. Die Stadt ist übersät von Löchern in den Brücken und in den Wüsten behindern Kakteen die Strecke.

Die Spielmodi

Der Singleplayer Part umfasst 2 Modi. Die Story und den Meisterschaftsmodus.
Bevor es auf die Straßen geht, wird in einem Tutorial die Steuerung ausführlich erklärt. Das ist sehr hilfreich und man merkt schnell, dass es sich nicht um einen einfachen Racing-Titel handelt. Danach geht es los.
Die Story-Einleitung wirft gleich Rätsel auf. Die Welt wurden von einem Unheil heimgesucht und kann nur durch die sogenannten „Chaos Racer“ gerettet werden. Nach der kurzen Einleitung werdet ihr vor die Auswahl gestellt, welchen Fahrer und welches Fahrzeug ihr für die Story nutzen wollt.
Auch die kurzen Dialoge können nicht überzeugen. Sie wirken plump und bieten keinen Zusammenhang zur eigentlichen Story. In den Dialogen geht es um Freundschaft, Liebe und das Machogehabe der männlichen Protagonisten.
Die Charaktere sind, wie in japanischen Spielen üblich, klischeehaft designt. Die Frauen trumpfen mit sehr üppigen Oberweiten und die Männer sind wahre Kerle mit durch trainierten Sixpack. Zurück zur Story.
Wer sich auf eine umfangreiche Story freut, der wird schnell enttäuscht. Jeder Charakter umfasst gerade einmal 4 Rennen. Somit kommt ihr zwar, wenn ihr mit allen Charakteren die Story durchspielt, auf ungefähr 30 Rennen.

Die Meisterschaft besteht aus 5 Rennen pro Meisterschaft. Die Meisterschaften unterscheiden sich vom Schwierigkeitsgrad.

Der Multiplayer Part war leider noch nicht spielbar, da das Spiel erst am Mittwoch erhältlich ist und zu keiner Zeit andere Tester anzutreffen waren.
In den nächsten Tagen wagen wir einen erneuten versuch und werden die Einschätzung für den Online Part nachliefern.

Fahrzeuge und Steuerung

Wie schon erwähnt stehen mehrere Fahrzeuge zur Auswahl, die sich in verschiedenen Eigenschaften unterscheiden. So stehen euch zum Anfang ein kleines, leicht zu bändigendes Auto und ein schnelles aber eher instabiles Fahrzeug zur Auswahl. Die Autos lassen sich farblich anpassen und wenn ihr etwas Geld übrig habt auch tunen. Im späteren Spielverlauf könnt ihr auch neue Fahrzeuge kaufen, wie LKWs oder Rennwagen.
Aber egal welchen fahrbaren Untersatz ihr wählt, es stehen immer die selben Waffen zur Verfügung.

Die Steuerung fällt anfangs etwas schwer, da die Fahrzeuge stark zum Driften neigen aber mit etwas Übung lassen sich die Schwierigkeiten bewältigen. Positiv dabei fällt die Kamerasteuerung auf. Etwas unübersichtlich kann es dennoch werden, wenn zu viele Fahrzeuge auf dem Bildschirm sind und Explosionen erzeugen.
Das eher komplexe Waffensystem, gerade die Spezialkräfte, fallen auch leicht von der Hand. Sobald sich Bomben auf der Strecke aktivieren lassen, euer Fahrzeug nicht mehr auf die Räder kommt oder Spezialkräfte zur Verfügung stehen, wird euch die passende Taste oder Kombination eingeblendet und das ohne das Rennen zu stören.

Grafik und Sound

Weder Grafik oder Sound sind besonders schlecht oder gut, ausgewogen trifft es richtig. Die Grafik erinnert stark an den Cel Shading Look von Borderlands und kann sich sehen lassen. Der Soundtrack passt zu den Rennen und wirkt nicht störend oder eintönig.

Wertung

Trotz der eher schwachen Story bietet Fuel Overdose Spaß für zwischendurch. Die Grafik und der Sound sind für einen PSN Titel gut gelungen. Durch die verschiedenen Charaktere und Fahrzeuge kommt so schnell keine Langeweile auf und der Multiplayer Part bietet sicherlich auch einige Stunden Spielspaß.
Bei Fuel Overdose handelt es sich zwar um keinen PSN Blockbuster aber für einen preis von 11,99 Euro kann sich der Action-Racer sehen lassen.

7/10

Erscheinen wird Fuel Overdose als Version mit dem kommenden Store Update am Mittwoch dem 21. Dezember. Wer sich noch nicht ganz sicher ist, kann schon jetzt die Demo über den Store testen.