Kennt ihr das auch? Eigentlich möchte man sofort mit einem neuen Spiel loslegen, aber verbringt erst einmal den ganzen Abend im Charakter-Editor. Das ist ja auch verständlich, immerhin verbringt man unter Umständen Wochen und Monate mit seiner Schöpfung. Sieht die Wunsch-Spielfigur nicht wirklich perfekt aus, dann fühlt sich das irgendwie nicht richtig an und wir opfern schon mal Stunden an Spielfortschritt, um lieber noch einmal optisch nachzubessern. Das gilt übrigens für uns auch bei Spielen, bei denen die eigene Figur nur selten überhaupt auf dem Bildschirm zu sehen ist.
Damit ihr euch bei dem voraussichtlich am 23. August 2022 für PS4 und PS5 erscheinenden Action-Kracher Saints Row sofort in den abgedrehten Bandenkrieg stürzen und die fiktive Stadt Santo Ileso unsicher machen könnt, habt ihr schon jetzt Zugriff auf den umfangreichen Charakter-Editor und übernehmt dann eure Boss-Kreationen später direkt ins Spiel.
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So viele Möglichkeiten
Ein Hüne mit Glatze und Bart, der seine Muskelpakete stolz mit nacktem Oberkörper zur Schau stellt oder darf es etwas abgedrehter sein, vielleicht ein Boss mit Alligator-Kopfbedeckung, mächtigen Arm- und Beinprothesen sowie niedlichen Häschen-Hausschuhen? Alles kein Problem, wenn ihr es euch vorstellen könnt, dann lässt es sich auch erschaffen. Lasst eurer Fantasie einfach freien Lauf und bedient euch aus dem üppigen Angebot an Körpermerkmalen und Outfits.
Dabei haben die Saints Row-Macher akribisch auf eine wahre Fülle an Details geachtet. Ihr wählt zum Beispiel nicht einfach aus ein paar vorgegebenen Formen für den Körperbau aus, ihr könnt selber bestimmen, ob euer Boss vom Typ Magermodel, Moppel oder Muskelpaket oder Dutzende feine Abstufungen dazwischen sein soll.
Eine typische Wahl zwischen männlich oder weiblich werdet ihr nicht vorfinden, erstellt euren Charakter wie ihr möchtet und wählt eine gendergerechte Sprache aus einer der acht Vorgaben. Dabei spielt es keine Rolle, ob ihr vielleicht einen femininen Charakter baut und einen tiefen Bass verpasst oder der Zwei-Meter-Mann mit weiblicher Stimme spricht. Es ist Saints Row, da macht ihr, was ihr wollt.
Wenn ihr euch zu Beginn von alle den Optionen ein wenig erschlagen fühlt, dann nutzt zuerst einige der Standard-Voreinstellungen und arbeitet euch dann langsam an den Details ab. Eine andere Haut- oder Haarfarbe, vielleicht auch mal in Marineblau oder schimmernder Bronze, Narben, Prothesen oder ein asymmetrisches Gesicht, bei dem die linke und rechte Hälfte völlig unterschiedlich gestaltet wird: So kreiert ihr ungewöhnliche Charaktere.
Seid ihr mit der grundlegenden Optik zufrieden, dann kommt die Mode dran und ihr kombiniert aus den Hunderten an Kleidungsstücken und Accessoires ein individuelles Boss-Outfit. Und das ist noch nicht alles, denn was wäre ein Saints-Boss ohne eine Persönlichkeit? Dazu wählt ihr zum Abschluss noch zwei Emotes, die eure Stimmung zum Ausdruck bringen und lassen euren Charakter ein Gitarrensolo hinlegen, ein Rad schlagen oder wie ein Pinguin laufen.
Wer hat den besten Boss?
Wenn ihr noch ein wenig Anregung für abgefahrene Bosse sucht, dann schaut einfach in die Galerie der Community-Kunstwerke. Über den Menüpunkt Bosse teilen und importieren, präsentiert ihr eure Liste an Kreationen, schaut euch an, was andere mit dem Kreativ-Baukasten zustande gebracht haben und stellt eure Charaktere zur Verfügung. Gefällt euch ein Modell aus der Community besonders gut, ladet ihr es herunter und bearbeitet vielleicht noch ein paar Feinheiten nach. Ein Tipp: Bevor ihr euer Meisterwerk teilt, vergebt bis zu drei Tags, die aus einer Liste ausgewählt werden und mit Begriffen, zum Beispiel heldenhaft oder historisch, den Boss beschreibt. Das hilft anderen Nutzern und Nutzerinnen beim Suchen nach Ideen und euch natürlich auch.
Sobald Saints Row erscheint, werden eure Baukasten-Bosse in das Spiel übernommen und ihr legt sofort mit den selbst kreierten Charakteren los. Übrigens wird der Editor im Spielverlauf noch erheblich erweitert, wenn durch Fortschritt zusätzliche Gegenstände oder Klamotten freigeschaltet werden. Da ihr jederzeit eine Spielfigur anpassen oder komplett neu erstellen könnt, lohnt es sich, immer wieder den Charakter-Editor aufzurufen.
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Source: playstation playstation.com