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Die Geschichte von Final Fantasy

Dieses Jahr noch können wir Final Fantasy zum 36. Geburtstag gratulieren: Grund genug für uns, euch einen Überblick über die epische Reihe zu geben, die es mittlerweile auf 16 Hauptteile sowie zahlreiche Spin-offs und Gastauftritte gebracht hat. Das Besondere ist, dass alle Hauptteile zwar wiederkehrende Elemente haben – wir sagen nur: Chocobos – , aber immer eine eigenständige Geschichte mit neuen Protagonisten erzählen. So könnt ihr jederzeit einfach in das spektakuläre Final Fantasy-Universum einsteigen.

Pünktlich zum Erscheinen von Final Fantasy XVI haben unsere Kollegen von Inside PlayStation eine umfassende Retrospektive für euch zusammengestellt, in der alle Hauptteile mit ihren Besonderheiten sowie spannenden Fakten vorgestellt werden. Schaut euch das Video unbedingt an, schwelgt in Erinnerungen und erfahrt alles, was ihr über Final Fantasy wissen müsst. Übrigens: Wir halten uns im Video und in der folgenden Liste strikt an die japanische Nummerierung und das japanische Veröffentlichungsdatum.

Final Fantasy I

Erscheinungstermin: 18. Dezember 1987

Die Schöpfung von Director Hironobu Sakaguchi kann getrost als RPG-Revolution bezeichnet werden: Noch nie gab es eine so große Welt, in der die Spieler als Krieger, Dieb, Heiler oder Magier spannende Abenteuer erleben und in rundenbasierten Kämpfen gegen Monster und menschliche Gegner antreten können. Den großen Erfolg hatte Sakaguchi allerdings nicht vorausgesehen, denn nicht umsonst nannte er sein Spiel, das eigentlich Fighting Fantasy heißen sollte, Final Fantasy: Er war sich sicher, dass es sein letztes Spiel sein würde.

Aber zum Glück war es nicht so: Final Fantasy wurde ein unglaublicher Erfolg, rettete den Publisher Square aus einer finanziellen Schieflage und begründete ein absolutes Mega-Franchise. Dazu beigetragen hat sicherlich auch das Talent des musikalischen Genies Nobuo Uematsu, der für viele Final Fantasy-Spiele die Musik komponiert hat.

Final Fantasy II

Erscheinungstermin: 17. Dezember 1988

Fast auf den Tag genau ein Jahr später erschien in Japan der nächste Teil der Saga, erneut mit Hironobu Sakaguchi als Direktor und Nobuo Uematsu als Komponist. Die Handlung konzentriert sich auf vier Jugendliche, deren Eltern von den Schergen des bösen Palamecia- Imperiums getötet wurden und sich der Rebellion gegen die Aggressoren anschließen. Erstmals werden die putzigen Chocobos eingeführt, die ihr in jedem weiteren Final Fantasy findet und die Charaktere haben diesmal Namen.

Die spielbaren Charaktere sind Firion, Maria, Guy und Leon, aber auch der Charakter Cid taucht auf und wird euch in den kommenden Jahrzehnten immer wieder begegnen, auch wenn es sich nicht um dieselbe Person handelt. Geändert wurde auch das Levelsystem, das sich nicht mehr nach den gesammelten Erfahrungspunkten richtet, sondern die Fähigkeiten verbessert, je öfter man sie einsetzt.

Final Fantasy III

Erscheinungstermin: 27. April 1990

Auch im dritten Teil stehen vier Jugendliche im Mittelpunkt der spannenden Story, die von mystischen Kristallen zu Kriegern des Lichts ausgewählt werden und die Welt vor einer uralten Bedrohung retten müssen. Spielmechanisch wird erstmals das ikonische Job-System eingeführt, bei dem der Spieler im Verlauf jederzeit den Job wechseln und klassenspezifische Ausrüstung und Waffen nutzen sowie Fähigkeiten und Spezialangriffe erlernen kann.

Habt ihr also keine Lust mehr als Krieger mit dem Schwert Schaden auszuteilen, werdet ihr eben ein Schwarz- oder Rotmagier mit entsprechenden Zaubersprüchen. Und das sind noch längst nicht alle Neuerungen: Zum ersten Mal können Kreaturen beschworen werden und es tauchen die niedlichen Mogrys auf, die nun wirklich nicht mehr aus Final Fantasy wegzudenken sind.

Final Fantasy IV

Erscheinungstermin: 19. Juli 1991

In Final Fantasy IV habt ihr die Wahl zwischen gleich einem Dutzend spielbaren Charakteren, von denen aber nur maximal fünf gleichzeitig in eurer Party sein können. Hauptheld ist der dunkle Ritter Cecil Harvey, der von seinem König betrogen wird und gemeinsam mit neuen Freunden die Welt retten muss. Und ehe ihr fragt, bei den Charakteren ist auch ein Cid dabei. Der vierte Teil bietet erstmals das Active Time Battle-System (ATB), bei dem die Geschwindigkeit der Befehlseingabe in den Kämpfen eine wichtige Rolle spielt.

Final Fantasy V

Erscheinungstermin: 6. Dezember 1992

Auch im fünften Teil der Serie spielen Kristalle eine zentrale Rolle: Diesmal gilt es, das Zerbrechen der vier Kristalle für die Elemente Feuer, Erde, Luft und Wasser zu verhindern. Dazu nehmen ein Abenteurer, eine Prinzessin, eine Piratin, ein alter Mann und seine Enkelin den Kampf gegen den Bösewicht Exdeath auf. Wie schon im Vorgänger bekommen die Charaktere eine eigene Geschichte, die den Spieler noch stärker mit den Helden verbindet. Ist es ein Spoiler, wenn wir verraten, dass einer der Hauptcharaktere sein virtuelles Leben aushaucht? Ja? Dann verraten wir nicht, wer es ist.

Das etablierte Job-System wurde weiter verbessert und das Active Time Battle-System um eine wichtige Anzeige erweitert: den ATB-Balken. So kann der Spieler erkennen, welcher Charakter als nächster an der Reihe ist und seine Kampfstrategie besser planen.

Final Fantasy VI

Erscheinungstermin: 2. April 1994

Nach einem schrecklichen Krieg zwischen Menschen und Espern scheint die Magie ausgestorben zu sein, bis nach 1000 Jahren mit der Protagonistin Terra Branford der erste magisch begabte Mensch auftaucht und sofort zur Zielscheibe des herrschenden Imperiums wird. Final Fantasy VI ist ein absoluter Meilenstein im FF-Universum und bietet nicht nur 14 sehr unterschiedliche spielbare Charaktere, die alle ihre eigene spannende Geschichte erzählen, sondern mit General Kefka auch einen vielschichtigen und wirklich abgrundtief bösen Gegner.

Final Fantasy VII

Erscheinungstermin: 31. Januar 1997

3D-Grafik, opulent inszenierte Zwischensequenzen und eine sehr starke Story: Das erste Final Fantasy, das gleich für PlayStation erschien, wird als Durchbruch zum Mainstream und absoluter Rollenspiel-Klassiker bezeichnet. Völlig zu Recht, wie wir finden, denn der Kampf der Widerstandsgruppe Avalanche gegen den Megakonzern Shinra, der geheimnisvolle Antagonist Sephiroth und natürlich der wirklich schwer zu verdauende Tod einer geliebten Spielfigur liefern das epische Szenario für eines der besten Rollenspiele aller Zeiten. Wir freuen uns auf jeden Fall schon, wie es mit Final Fantasy VII Remake weitergehen wird.

Final Fantasy VIII

Erscheinungstermin: 11. Februar 1999

In der Rolle des magiebegabten Söldners Squall Leonhart sollt ihr Jagd auf die vermeintlich böse Hexe Edea machen. Was nach einem simplen Auftrag klingt, entwickelt sich schnell zu einem komplexen Konflikt verschiedener Mächte, in dem nichts so ist, wie es scheint und das Schicksal der Welt auf dem Spiel steht. Hironobu Sakaguchi , der „Vater“ von Final Fantasy, ist diesmal nicht an der Produktion beteiligt und das mehr in Richtung Science-Fiction orientierte Final Fantasy VIII hatte es schwer, an den Erfolg des hoch gelobten Vorgängers anzuknüpfen. Eine Besonderheit ist unter anderem das Kartenspiel Triple Triad, bei dem zum ersten Mal ein eigenständiges Spiel im Spiel angeboten wurde.

Final Fantasy IX

Erscheinungstermin: 7. Juli 2000

Hironobu Sakaguchi kehrt als Produzent zurück und damit auch eine Rückbesinnung auf die ersten Final Fantasy-Spiele mit weniger High-Tech und viel mehr Magie und Fantasy. Ihr tretet mit acht spielbaren Hauptcharakteren wie dem Schauspieler und Dieb Zidane Tribal, dem von Zweifeln geplagten Schwarzmagier Vivi Orunitia oder Hauptmann Adelbert Steiner an, die beiden verbunden Welten Gaia und Terra vor dem Untergang zu bewahren. Richtig gute Fantasy, optisch großartig umgesetzt.

Final Fantasy X

Erscheinungstermin: 19. Juli 2001

Sprachausgabe, Blitzball und das Sphärobrett: Final Fantasy X ist ein weiterer Meilenstein, der optisch und spielerisch auf PS2 neue Maßstäbe gesetzt hat. Während ihr mit dem Protagonisten Tidus und sieben weiteren spielbaren Helden die Welt Spira erkundet, erfreut ihr euch an englischer und japanischer Sprachausgabe, einer atemberaubenden 3D-Grafik und könnt auch immer wieder die actionreiche Sportart Blitzball spielen. Alle Neuerungen und Besonderheiten des Rollenspiels aufzuzählen, würde zu weit führen. Aber das einmalige Sphärobrett, an dem ihr mit euren gesammelten Ability-Punkten Fähigkeiten und Vorteile freischaltet, die am besten zu eurem Spielstil passen, müssen wir einfach erwähnen.

Final Fantasy XI

Erscheinungstermin: 16. Mai 2002

Schon vor mehr als 20 Jahren konnte man die PS2 über einen Adapter mit dem Internet verbinden. Diese Möglichkeit nutzen die Entwickler und schufen mit dem MMO Final Fantasy XI den ersten reinen Online-Ableger der Serie, in dem die Spieler die riesige Welt von Vana’diel erkunden konnten.

Final Fantasy XII

Erscheinungstermin: 16. März 2006

Fast fünf Jahre sind seit dem letzten Einzelspieler-Abenteuer vergangen, als Final Fantasy XII zunächst in Japan für PS2 erschien. Zu den Neuerungen gehören eine frei drehbare Kamera und gravierende Änderungen im Kampfsystem. Die Begegnungen erfolgen in Echtzeit und statt in einem separaten Kampfbildschirm wird sich an Ort und Stelle mit den Gegnern beschäftigt. Die Zeit der Zufallskämpfe ist vorbei, ihr seht die Feinde in der Umgebung und könnt ihnen auch ausweichen. Neu ist auch das Gambit-System, bei dem ihr euren Partymitgliedern vor oder auch während eines Kampfes feste Verhaltensregeln vorgeben könnt. So könnt ihr zum Beispiel anordnen, dass ihr immer geheilt werdet, wenn eure Gesundheit unter einen bestimmten Prozentsatz fällt.

Final Fantasy XIII

Erscheinungstermin: 17. Dezember 2009

Auch in Final Fantasy XIII, das mit der neuen Chrystal Tools Engine für PS3 entwickelt wurde, gibt es keine Zufallskämpfe mehr. Ihr seht eure Gegner in der Umgebung herumlaufen und könnt sie mit einem Präventivschlag verletzen, wenn sie euch den Rücken zuwenden. Im Gegensatz zum Vorgänger kämpft man aber wieder auf einem eigenen Bildschirm. Das bekannte und beliebte ATB-System wurde weiterentwickelt und die Leiste besitzt nun mehrere Segmente. Ihr könnt also schon früher eine Aktion starten, besonders starke Angriffe sind aber erst möglich, wenn die Leiste komplett gefüllt ist. Die epische Geschichte ist mit Final Fantasy XIII noch nicht abgeschlossen, mit Final Fantasy XIII-2 und Lightning Returns: Final Fantasy XIII sind zwei weitere Teile erschienen, um die Trilogie zu vervollständigen.

Final Fantasy XIV

Erscheinungstermin: 30. Dezember 2010

Nach dem Erfolg von Final Fantasy XI folgte mit Teil 14 ein weiteres MMO-Abenteuer im Final Fantasy-Universum. Nach anfänglichen Schwierigkeiten übernahm Naoki Yoshida das Ruder und sorgte 2013 mit dem Relaunch A Realm Reborn für einen durchschlagenden Erfolg. Final Fantasy XIV ist eines der besten und erfolgreichsten MMOs aller Zeiten und wir können euch einen Besuch in der fantastischen Welt von Eorzea wirklich empfehlen.

Final Fantasy XV

Erscheinungstermin: 29. November 2016

Final Fantasy XV hat eine aufregende Entwicklungsgeschichte hinter sich: Ursprünglich wurde das Projekt als Final Fantasy Versus XIII für PS3 angekündigt, doch nach einigen Umplanungen entstand ein neuer Hauptteil, der 2016 für PS4 erschien. Das Warten hat sich gelohnt, denn die Abenteuer des jungen Kronprinzen Noctis Lucis Caelum und seiner Freunde führen durch eine riesige, offene Spielwelt. Vorbei sind die Zeiten der Schlauchlevel, jetzt könnt ihr euch mit eurem Cabrio auf einen fantastischen Roadtrip begeben und die Schönheiten und Gefahren der Welt Eos nach Herzenslust erkunden.

Final Fantasy XVI

Erscheinungstermin: 22. Juni 2023

Und was erwartet euch in dem neuesten Teil der Erfolgsgeschichte Final Fantasy? Auf jeden Fall erstmals eine klassisch westliche Fantasy-Welt, ein neues, dynamisches Kampfsystem und eine düstere Geschichte voller Verrat, Intrigen und schwerer Entscheidungen.

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Source: playstation playstation.com

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