Rhys Sutheran, SIEA:


Durch eine Demo auf der Gamescom haben wir herausgefunden, wie es IllFonic gelungen ist, dem Predator-Universum treu zu bleiben. Eine der Überraschungen des Streams vom PlayStation State of Play im Mai war die Ankündigung, dass ein Kultcharakter im Anflug auf PS4 ist.

Einige Monate später gewährte das Team hinter Predator: Hunting Grounds ein paar Glücklichen auf der Gamescom 2019 mit der Demo einer frühen Version des Spiels einen Einblick in den aktuellen Entwicklungsstand. In asymmetrischen Multiplayer-Kämpfen, die zugleich nervenaufreibend, actiongeladen und extrem spaßig waren, schlüpften die Besucher in die Rolle des Predators und eines Feuerteams.

Nachdem wir im Dschungel mit einem Kugelhagel und Plasmawaffen für Verwüstung gesorgt hatten, erklärten uns Studio Head Charles Brungardt und Creative Director Jared Gerritzen ihre Herangehensweise an diesen Beitrag zur Predator-Reihe.

1. Euer Team aus vier Spielern muss einen Auftrag erfüllen

Wie im Originalfilm von 1987 wird euer Feuerteam mit einer Mission im Dschungel ausgesetzt. In dem von uns gespielten Level bestand die Mission darin, ein Milizlager zu infiltrieren, an verschiedenen Stellen Daten zu klauen und diese hochzuladen, bevor wir wieder entkommen mussten. Aber natürlich lauert in den Bäumen ein weiterer Gegner, mit dem das Feuerteam nicht gerechnet hat.

„Das Feuerteam soll beinahe vergessen, dass es einen Predator gibt”, sagt Charles. „So kann sich die Spannung über einen längeren Zeitraum aufbauen und man ist vollkommen überrumpelt, wenn er plötzlich angreift.”

Wie heißt es doch gleich: „Ich habe keine Zeit zum Bluten.”

2. Die Spannung ist mit den Händen zu greifen

Die Predator-Filme blieben nicht nur durch die unglaublichen Feuergefechte und Actionszenen im Gedächtnis, sondern auch wegen des gruseligen Gefühls, von einem unsichtbaren Feind verfolgt zu werden. Im Gegensatz zu Dutch, Dillon und der Crew wisst ihr zwar, dass euch ein Predator beobachtet – aber das macht es kein bisschen weniger nervenaufreibend.

„Wenn sich der Predator in der Nähe versteckt hält, macht er ein Klickgeräusch. Spielt ihr als Feuerteam, das sich auf seine Mission konzentriert, und hört plötzlich das Klicken, verliert ihr leicht die Nerven”, sagt Jared. „Meine Lieblingsmomente sind immer dann, wenn der Predator euch jagt, euch aber nicht sehen kann, weil ihr euch mit Schlamm bedeckt habt, und sich dann genau über euch durch die Bäume bewegt. Diese Spannung ist kaum auszuhalten.”

Wie heißt es doch gleich: „Irgendwas lauert da draußen auf uns und es ist kein Mensch. Wir werden hier alle sterben!”

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3. Schleichen ist für beide Seiten überlebenswichtig

„Sich mit Schlamm zu bedecken ist eine Taktik, die wir aus dem ersten Film übernommen haben”, erklärt Jared. „Dadurch wird eure Wärmesignatur gedämpft, sodass der Predator euch nicht so leicht entdecken kann. Aber wenn ihr euch mit Schlamm bedeckt, seid ihr für einen kurzen Moment verwundbar, während ihr nach unten schaut. Genau in dem Moment könnte der Predator zuschlagen.”

In einer der Runden, die wir spielten, passierte genau das. Gegen Ende der Runde hielt ein Spieler aus dem IllFonic-Team auf dem erbitterten Weg zum Hubschrauber kurz inne, um sich mit Schlamm zu bedecken – doch da war es schon zu spät. Der Predator landete sofort auf ihm und befreite sein Rückgrat aus seinem Körper.

Natürlich ist der Predator ein Meister im Anschleichen.

„Der Predator kann nicht nur Hitze sehen, sondern auch aus weiterer Entfernung Geräusche visuell erkennen, wenn Waffen abgefeuert werden”, fügt Jared hinzu.

„Das Feuerteam verfügt über Nahkampfwaffen, mit denen NPCs geräuschlos ausgeschaltet werden können, um das Gebiet zu sichern. Aber wenn sie zu laut werden, muss das Team so schnell wie möglich agieren und dann abhauen, bevor die wirkliche Gefahr zuschlägt.

Waffen, Charaktere und Ausrüstungen lassen sich nach Belieben anpassen. Man könnte also so spielen, dass man sich sehr gut tarnen kann und seine Position nicht preisgibt. Das erschwert es dem Predator, euch zu finden. Aber meistens gelingt es ihm trotzdem!”

Wie heißt es doch gleich: „Sie sagt, der Dschungel … wurde lebendig und hat ihn geholt.”

4. Vom Jäger zum Gejagten – und zurück

„Im ersten Film ist das Feuerteam voll und ganz auf seine Mission fokussiert, aber dann fängt der Predator an, sie zu jagen. Zum Ende des Films sind die Rollen des Jägers und des Gejagten allerdings vertauscht. Das hat uns für unser Spiel inspiriert”, erklärt Charles.

„Wenn ihr als Predator spielt, fühlt ihr euch richtig mächtig und knallhart, aber das Blatt kann sich auch ganz schnell gegen euch wenden.”

Wie heißt es doch gleich: „Renn zum Helikopteeeeer!”

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5. Der Predator ist zäh – aber nicht unbesiegbar

Es ist entscheidend, die richtige Balance zwischen dem Predator und dem Feuerteam zu schaffen, damit dieser Vier-gegen-eins-Kampf auch funktioniert. Daher beschäftigt sich das Team von IllFonic die meiste Zeit auch genau damit.

„Dem Predator steht eine begrenzte Menge an Energie zur Verfügung. Jedes Mal, wenn er sich tarnt, seine Wärmesicht benutzt oder sein Plasma-Gewehr abfeuert, verbraucht er Energie. Das ist eine Art, wie wir ihn ausbalancieren – man kann nicht die ganze Zeit getarnt durch die Gegend laufen, seine Wärmesicht einsetzen und wild herumballern”, sagt Jared.

„Es ist auch möglich, ihm den Helm vom Kopf zu schießen. Dadurch wird er noch verwundbarer: Er besitzt dann keine Wärmesicht mehr und kann mit seinem Plasma-Gewehr auch nicht mehr richtig zielen, was die Schüsse unpräziser werden lässt.”

Wie heißt es doch gleich: „Wenn es blutet, können wir es töten.”

6. Authentizität ist wichtig – aber Predator: Hunting Grounds erzählt seine eigene Geschichte

„Wir haben eng mit Fox zusammengearbeitet, um sicherzustellen, dass wir sehr nah am Original sind und der Welt der Filme Neues hinzufügen können”, sagt Charles und erläutert, dass ihr Spiel eine Weiterentwicklung der Geschehnisse der Filme ist. Aber bei vielen Predator-Fans werden sicher Erinnerungen wach, wenn sie sehen, wie sich der Predator durch das Laub der Baumkronen bewegt oder was passiert, wenn er in die Ecke gedrängt wird.

„Die Spezies der Yautja sind den Samurai sehr ähnlich und sie sterben lieber einen ehrenhaften Tod, als sang- und klanglos unterzugehen. Er trägt Klingen an seinem linken Handgelenk, einen Mechanismus zur Selbstzerstörung am rechten Handgelenk und eine Plasmawaffe an der Schulter. Für uns stand von Anfang an fest, dass unser Predator diese drei Dinge haben musste”, erklärt Jared.

„Wenn ihr so schwer verwundet seid, dass ihr euch nicht mehr heilen könnt, dann ist es ein ehrenhafter Abgang, mit einem Riesenknall alle um euch herum auszuschalten. Vielleicht hat das Feuerteam genug Zeit, zu entkommen – wir zeigen euch den Explosionsradius an, den ihr verlassen müsst -, aber es ist eine coole Möglichkeit, das Spiel zu beenden.”

Wie heißt es doch gleich: „Was zum Teufel bist du?”

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Source: playstation playstation.com