Tim Turi:


Wer bei Doom abräumen wollte, musste schon immer auf Zack sein, schnell schießen können und sich viel bewegen. Die kultige Ego-Shooter-Reihe hat sich im Jahr 2016 neu erfunden und ihre Spieler in knallharte Kämpfe um Leben und Tod geschickt. Doom Eternal legt jetzt mit sündhaft launigen Fortbewegungsoptionen in puncto Intensität noch eins drauf und richtet an allen Ecken und Enden ein improvisiertes Chaos nach dem anderen an.

Anfangs können die neuen Fortbewegungsoptionen und Waffenmodifikationen noch ein wenig überfordern. Aber ein nettes kleines Tutorial führt Spieler in die neuen Optionen ein: Doppelsprünge, Luftsprints, Wände hochklettern, Gegner mit einem integrierten Flammenwerfer abfackeln … Außerdem erwarten euch jede Menge neue alternative Feuermodi.

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Bis zum heutigen Tag habe ich jeden Doom-Titel verschlungen, aber die überwältigende Anzahl an neuen Funktionen gab mir doch irgendwie zu denken. Doch als dann die Feuerbälle durch die Gegend flogen, ergab alles plötzlich einen Sinn. Es war, als ob ich aus einem fahrenden Auto springen würde – Dooms dämonische Hinterhalte zwangen mich dazu, mit Anlauf ins kalte Wasser zu springen.

Doom Eternals Gameplay dreht sich immer noch zum Großteil um Rennen, Ballern und die guten alten Glory Kills, mit denen man die eigenen Lebenspunkte auffüllt. Auf ganz ähnliche Weise könnt ihr mit dem neuen Flammenspeier-Flammenwerfer Rüstung sammeln. Sie wird euch im Kampf gegen die zähen Gegner gute Dienste leisten. Sogar die einfachsten Imps scheinen gerissener und aggressiver zu sein als beim Vorgänger. Also seid auf der Hut!

Mit der neuen Fähigkeit „Blood Punch” (Blutschlag) mischt ihr Gegner im Nahkampf so richtig auf. Diese Fähigkeit lässt euch (gelegentlich) ganze Gruppen mit einem einzigen mächtigen Hieb zu Brei schlagen. Daran zu denken, das Potenzial dieser neuen Kills voll auszuschöpfen, ist schon eine Herausforderung für sich. Aber die verheerenden Resultate sind dermaßen überzeugend, dass sie euch bald in Fleisch und Blut übergehen werden.

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Und Doom Eternal fügt dem viel geliebten Arsenal noch weitere Neuheiten hinzu. Die Plasmakanone hat ordentlich Wumms und sorgt für ein bisschen Doom-Retrofeeling – mit ihrem alternativen Feuermodus könnt ihr eure Gegner mit Mikrowellen zu Brei verarbeiten. Die Super-Schrotflinte ist eine verheerende Nahkampfwaffe, aber wahre Freude kommt erst mit dem Fleischerhaken auf, der euch an Gegner in der Ferne heranzieht, damit ihr aus nächster Nähe losmetzeln könnt. Der sekundäre Feuermodus der neuen Balliste im Rail-Gun-Stil schießt Explosivgeschosse ab und zerreißt so fliegende Gegner wie die Cacodemons einfach in der Luft. Das ist das abgefahrenste Waffenarsenal in der Geschichte von Doom. Und dabei haben wir noch gar nicht alles gesehen.

Exotische Waffen machen allerdings nur dann Spaß, wenn man lange genug überlebt, um sie auch einzusetzen. Glücklicherweise steigen mit Doom Eternals neuen Fortbewegungsoptionen auch eure Überlebenschancen. In der Demoversion konnte ich mit dem Doppelsprung besser in Position bringen. Mit dem Doppelsprint kann man heranstürmenden Gegnern ausweichen oder sich schnell an ihre Fersen heften, um einen Glory Kill auszuführen.

Diese Sprung- und Sprintfähigkeiten sind unerlässlich, wenn man die Hindernisse und neuen Kletterpassagen in der Hölle meistern will. Dem ersten Eindruck nach ist die Fortbewegung in der Umgebung in Doom Eternal sogar noch spannender und kniffliger als beim Vorgänger.

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Meine Zeit mit Doom Eternal verlief in einem so mordsmäßigen Tempo, dass ich mich nur noch verschwommen an viel Blut, Kugeln und Feuer erinnern kann. Ein paar Einblicke zu neuen Gameplay-Features, die ich unbedingt alle ausprobieren wollte, möchte ich euch aber nicht vorenthalten:

  • Mit dem Flammenspeier könnt ihr Gruppen von Gegnern in Brand setzen, bevor ihr sie erledigt, und dabei haufenweise Rüstung abräumen.
  • Auch mit dem neuen schultermontierten Granatwerfer erhaltet ihr Rüstung. Er verursacht Streuschaden und ist die perfekte Behelfslösung, wenn ihr mal nicht zum Raketenwerfer wechseln könnt.
  • Bleibt immer in Bewegung. Rechnet immer damit, dass ein schneller Dämon direkt hinter euch auftaucht.
  • Bei großen Arenakämpfen solltet ihr den vertikalen Aspekt nicht vernachlässigen, um euren Gegnern immer einen Schritt voraus zu sein.
  • Nutzt Doppelsprünge und -sprints bis zum Abwinken, um blitzschnell über das Schlachtfeld zu fegen und gegnerischem Feuer auszuweichen.
  • Gebt nicht gleich auf, wenn Gesundheit oder Munition zur Neige gehen. Mit dem nächsten Kill erhaltet ihr vielleicht schon genau das, was ihr braucht, um den Kampf zu überleben.

Kehrt in die Hölle zurück und bringt eure Qualitäten als Dämonentöter auf ein völlig neues Level, wenn Doom Eternal am 22. November für PS4 erscheint.

Der Beitrag Doom Eternal: Aufgemotztes Gameplay macht euch zu einem besseren Slayer erschien zuerst auf Der deutschsprachige PlayStation Blog.

Source: playstation playstation.com